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Digitalisierung der Versicherungsbranche: Rückblick und Vorschau

Ein Ruck geht durch die Branche! Die Digitalisierung der Versicherungsbranche ist in vollem Gange. Was hat sich verändert? Was ist der Status Quo und welche Entwicklungen sind zu erwarten? Antworten auf diese Fragen geben wir im folgenden Beitrag.

Schon im Jahr 2012 kommt eine Studie von Bain & Company zu dem Ergebnis, dass 60% der Deutschen in Zukunft das Internet als wichtigsten Kanal für Interaktionen mit Ihrer Versicherung ansehen. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2016 besagt, dass digitale Prozesse fast 25% der Kosten in der Versicherungswirtschaft einsparen können und sich die Einnahmen gleichzeitig um bis zu 23% erhöhen könnten.

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Inhaltsverzeichnis

Versicherung in der Vergangenheit

Lange Zeit galt die Versicherungsbranche als weniger innovativ. Im Jahr 2007 kam das Competitive Enterprise Institute zu folgendem Schluss: „Seit 1959 hat die Versicherungsbranche kein einziges vollkommen neues Sach- und Unfallversicherungsprodukt für Privatkunden vorgestellt.“

Stattdessen wäre in der Vergangenheit über Jahrzehnte auf ein wenig modifiziertes Geschäftsmodell gesetzt worden, das auf Stabilität und langfristigen, vertrauensvollen Kundenbeziehungen basiert.

Feste Ansprechpartner:innen vor Ort

Auch in Sachen Digitalisierung galt die Versicherungsbranche als weniger fortschrittlich.
Sie war vielmehr durch den persönlichen Kontakt zu Kund:innen geprägt. Die Versicherten hatten feste Ansprechpartner:innen vor Ort, bei denen sie in der Regel alle Versicherungen abschlossen. Vergleiche zwischen Versicherern wurden durch Versicherungsmakler:innen durchgeführt und nicht von Kund:innen selbst.

Der Versicherungsabschluss, aber auch etwaige andere Produkte und Dienstleistungen, wurden im persönlichen Kontakt zwischen Kund:innen und Versicherern durchgeführt. Ob Unterschriften abgegeben oder Unterlagen abgeholt wurden – Verbraucher:innen mussten dafür vor Ort sein.

Postalische Bearbeitungsprozesse

In anderen Fällen wurden Services postalisch abgewickelt. Das implizierte nicht selten einen langwierigen und kostenintensiven Prozess. Sofern die Sachbearbeiter:innen feststellten, dass die Unterlagen unvollständig waren, mussten Dokumente nachgereicht werden. Kund:innen zeigten sich verunsichert, da Bearbeitungsstände unklar waren. Zudem bestand teilweise die Sorge, der Prozess könnte aufgrund fehlender Unterlagen stagnieren.

Unerfüllte Erwartungen

Verbraucher:innen erwarteten zunehmend auch in der Versicherungswirtschaft eine umfassende Digitalisierung, ähnlich wie in ihrem Alltag. Immer mehr Kund:innen nutzten Vergleichsportale. So wurden auch Konditionen und Leistungen des Marktes transparenter. Dadurch nahm die bis dato hohe Loyalität von Versicherungsnehmer:innen gegenüber persönlichen Ansprechpartner:innen ab und ihre Wechselbereitschaft zu.

Zunehmende Wechselbereitschaft

Eine 2015 von IBM durchgeführte Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass 41% der Befragten angaben, sie hätten zu einem anderen Versicherer gewechselt, weil der bisherige Anbieter ihre sich verändernden Anforderungen nicht erfüllen konnte.

Verbraucher:innen wünschten sich etwa Schadenmeldungen online durchführen oder bestimmte Versicherungen digital abzuschließen. Bereits im Jahr 2016 kam eine Studie der GDV zu dem Ergebnis, dass 50% der Kund:innen bereit sind Versicherungspolicen online abzuschließen.

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Um Ihren individuellen Anforderungen gerecht zu werden, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, einen unverbindlichen Beratungstermin mit einem unserer Key-Account-Manager zu vereinbaren. Dieses persönliche Gespräch dient dazu, Ihre spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen im Detail zu verstehen. Sichern Sie sich jetzt Ihren kostenlosen Termin.

Status Quo – die Relevanz von gutem Kundenservice

Was in der Vergangenheit Wunschdenken war, ist nun Realität. Fakt ist: Aktuell kommt es immer häufiger zu einem digitalen Abschluss von Versicherungspolicen.

Durch die Nutzung der Vergleichsportale ist eine Verschärfung des Wettbewerbs zu erkennen, die weiter zunimmt. Vor diesem Hintergrund sind Versicherungen angehalten neben Ihren Leistungen und Konditionen auch Ihren Kundenservice für „den digitalen Kunden“ attraktiv zu gestalten und ein überzeugendes Onlineerlebnis zu generieren.

Digitale Kund:innen

Die schnelle Entwicklung neuer Technologien bewirkt, dass Kund:innen von Ihren Versicherungen erwarten, dass diese über digitale Wege unkompliziertepersonalisierte und nahtlose Services bieten.

Verbraucher:innen gehen davon aus, dass Versicherer ihre individuellen Präferenzen, Anforderungen und Wünsche erkennen beziehungsweise vorhersehen können.
Vor diesem Hintergrund müssen digitale Produkte und Services zentraler Bestandteil der aktuellen Versicherungswirtschaft sein.

Eine aktuelle Untersuchung aus dem Jahr 2021 kommt jedoch zu dem Schluss, dass genau hier das Problem besteht. Die Digitalisierung habe eine relativ große Bedeutung für Unternehmen, aber die Umsetzung werde aufgrund von mangelndem Verständnis der Bedürfnisse von Kund:innen ausgebremst.

Digitaler Assistent für Versicherungen

Eine Lösung bietet Flixcheck. Durch den Einsatz unseres digitalen Assistenten für Versicherungen wird die Zufriedenheit von Kund:innen mit ihren Versicherern um bis zu 90% erhöht.

Mit Flixcheck lassen sich viele der aktuellen Erfordernisse der Digitalisierung der Versicherungsbranche abbilden. Das Prinzip ist einfach, innovativ und effizient:

Senden Sie Ihren Kund:innen individuelle DSGVO-konforme Info-Abfragen via Email, SMS oder Messenger direkt aufs Smartphone. So können Ihre Kund:innen beispielsweise Dokumente, Unterschriften, Fotos oder Bankverbindungen mit Ihnen teilen. Dabei sind sie zeitlich und räumlich flexibel. Flixcheck ist eine Web-Application – es ist keine Installation oder Download einer App erforderlich.

Aktuelle Top Usecases

Versicherungsunternehmen nutzen unseren digitalen Service aktuell beispielsweise für die folgenden 5 Usecases:

1. Tarif-Aktualisierung: Unterschrift eines neuen Vertrages oder eines Beratungsverzichtes. 2. Schadenmeldung jeglicher Art: Ausführliche Fragebögen inklusive Fotoupload.
3. Einholung Opt-In (UWG): UWG-konforme Einverständniserklärung von Kund:innen zur Kontaktaufnahme.
4. Vertriebskampagne „Jahresgespräch“: Jährliche Abfrage bei Kund:innen, inwiefern sich die persönliche Situation geändert hat und Identifikation von Vertriebspotenzial.
5. BU – Abfrage: Abfrage der für eine BU-Berechnung relevanten Details.

Für diese und weitere Fälle bietet Flixcheck diverse bestehende Vorlagen an. Erproben Sie diese jetzt 30 Tage kostenlos.

Sofern Sie innerhalb des Registrierungsprozesses als Branche „Versicherung“ wählen, erhalten Sie in Ihrem Flixcheckaccount automatisch auf Ihre Branche abgestimmte Vorlagen wie beispielsweise:

  • BU-Angebot Abfrage
  • PKW-Fragebogen
  • Jahresgespräch Anfrage
  • KFZ-Schadenformular
  • Kündigungsvordrucke

Diese Vorlagen können Sie unkompliziert an Ihre Ansprüche anpassen, managen und Ihren Kund:innen digital senden.

Ausblick

Elektronische Alltagshelfer (Wearables) wie Fitness-Tracker, Künstliche Intelligenz (KI), selbstfahrende Fahrzeuge oder das Internet der Dinge – alle diese Innovationen werden in Zukunft auch eine weitere Transformation der Versicherungswirtschaft bedingen. Die Digitalisierung der Versicherungsbranche wird weiter voranschreiten!

Präventiveren statt beheben

Durch die Digitalisierung des Alltags und die oben genannten „Alltagshelfer“ stehen immer mehr Daten zur Verfügung. Big Data ist hier das Stichwort. Selbstlernende Maschinen sowie KI liefern mehr und genauere Datenanalysen und können somit präzisiere Risikoabschätzungen liefern. Diese können für die Risikoprävention genutzt werden.

Beispiele sind Fitness-Tracker, die Herzfrequenzen überwachen und Warnungen senden, KI im Bereich des Zuhauses, die vor Brandgefahren warnt sowie Software in intelligenten Fahrzeugen, die auf Personen oder Dinge im toten Winkel aufmerksam macht.

Vor diesem Hintergrund wird der Fokus von Versicherungen noch stärker zunehmend auf die Prävention verschoben werden. Eine Herausforderung für die Versicherungswirtschaft stellt in diesem Zusammenhang sicher die Erfassung, Verarbeitung und Interpretation der großen Datenmengen dar.

Nutzungsbasierte Versicherungsprodukte

Das mobile Internet führt zu einer gesteigerten Konnektivität. Wie oben beschrieben, stehen dadurch große Datenmengen zu Verfügung. Diese werden in Zukunft eine noch stärkere Rolle für individuelle Tarife spielen.

Sogenannte „nutzungsbasierte Versicherungsprodukte“ werden beispielsweise da angeboten, wo Telematik das Fahrverhalten von Kund:innen misst. Fahrenden mit geringerem Risikoverhalten werden daraufhin günstigere KFZ-Tarife angeboten.

Weitere nutzungsbasierte Produkte zu anderen Anwendungsfällen werden stetig erarbeitet.
Die zuvor angesprochene Datenverarbeitungsthematik spielt hier ebenfalls eine große Rolle.

Cyberversicherungen

Bedingt durch die Datifizierung unseres Alltags, nimmt auch das potenzielle Risiko für Cyberkriminalität zu. Eine Herausforderung, der auch Versicherungen gegenüberstehen. In Zukunft werden Cyberversicherungen für Unternehmen und Endkund:innen weiter zunehmen und ein weiteres Geschäftsfeld für die Versicherungsbranche darstellen.

Integration von InsurTech

Um den Wünschen der Kund:innen nach unkomplizierten, innovativen und digitalen Lösungen gerecht zu werden, sehen Experten weiterhin den gesteigerten Einsatz von InsurTech Software als unabdingbar für die Zukunft der Branche an. So könnten auch Kund:innen in Schwellenmärkten einfacher erreicht werden und Wachstum des Versicherungsmarktes würde insgesamt zunehmen.

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