Startseite » Blog » Was ist ein NDA-Vertrag?
Vertraulichkeit ist in der Geschäftswelt ein wichtiger Faktor. Leider gibt es immer wieder Fälle, in denen Geschäftspartner:innen oder Mitarbeiter:innen wichtige Geschäftsgeheimnisse ausplaudern – obwohl sie es nicht tun sollten.
Um sich zumindest rechtlich vor solchen Situationen abzusichern, können Verschwiegenheitserklärungen eingesetzt werden. Ein NDA-Vertrag verpflichtet die Beteiligten dazu, Stillschweigen zu wahren. Was genau hinter einem solchen Vertrag steckt, wofür er eingesetzt wird und welche Arten von NDA-Verträgen es gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Ein NDA-Vertrag – die Abkürzung steht für „Non-Disclosure Agreement“, auch bekannt als Verschwiegenheitserklärung – ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Parteien. Im Zentrum der Erklärung steht, dass während einer Zusammenarbeit entstandene, vertrauliche Informationen nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen.
Solche Verträge dienen in der Geschäftswelt dazu, Geschäftsgeheimnisse, aber auch Kunden- und Mitarbeiterdaten und andere sensible Informationen zu schützen. Vertragspartner sind meistens das Unternehmen selbst und seine Mitarbeiter:innen, Lieferanten, Dienstleistenden und auch Kund:innen.
Verschwiegenheitserklärungen kommen in den unterschiedlichsten Situationen zum Einsatz. Nicht jedes Unternehmen setzt auf NDA-Verträge. Entweder, weil sie keine schützenswerten Informationen haben – oder weil sie allen Beteiligten trauen.
Ein NDA-Vertrag wird beispielsweise in folgenden Situationen eingesetzt:
Zudem setzen viele Betriebe grundsätzlich auf „NDAs“ in der Zusammenarbeit mit den eigenen Angestellten. Dann ist eine Verschwiegenheitserklärung Teil des Arbeitsvertrags oder als Anlage beigefügt.
NDA-Vertrag ist nicht gleich NDA-Vertrag – es gibt in der Praxis verschiedene Arten von Verschwiegenheitserklärungen, die je nach Situation und den beteiligten Parteien eingesetzt werden.
Bei einem einseitigen NDA-Vertrag verpflichtet sich eine Partei, die Informationen der anderen unterzeichnenden Partei vertraulich zu behandeln.
Beispiel: Als Unternehmer:in beauftragen Sie eine:n Dienstleister:in, ein Mailing für Sie zu versenden. Sie setzen ein NDA auf, damit er die Adressinformationen nicht nach außen weiterträgt.
Bei zweiseitigen (bilateralen) NDA-Verträgen sind es beide Parteien, die sich zu gegenseitiger Verschwiegenheit verpflichten.
Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn zwei Unternehmen über eine Fusion verhandeln oder gemeinsam ein Produkt entwickeln.
Das Wort „Multi“ verrät bereits, dass bei einem multilateralen NDA-Vertrag mehrere Seiten und Parteien beteiligt sind.
Ein Beispiel sind vier Unternehmen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten und forschen, von dem bewusst nichts an die Öffentlichkeit dringen soll.
Es gibt keine gesonderte gesetzliche Norm für einen NDA-Vertrag – jedoch klare Angaben, die jede Geheimhaltungsvereinbarung enthalten sollte. Dazu zählen:
Abschließend sollten Sie einen Gerichtsstand festlegen, falls es zu Verstößen und infolgedessen zu einer Verhandlung kommen sollte. Auch das anwendbare Recht sollte in diesem Zusammenhang genannt werden.
Der Vorteil eines NDA-Vertrags liegt in seiner Natur: Er schützt Sie als Unternehmer:in oder Verantwortliche:r davor, dass Informationen nach außen dringen, die im Unternehmen hätten verbleiben sollen.
Wie immer gibt es auch eine Kehrseite der Medaille. Verschwiegenheitserklärungen machen die Zusammenarbeit mehrerer Parteien nicht einfacher, da Informationen nicht oder nur aufwändig geteilt werden können. Falls ein NDA-Vertrag zudem komplex wird, weil er beispielsweise mit nicht nur zwei, sondern mehreren Parteien geschlossen wird, kann das Erstellen dauern und kostenintensiv werden.
Wenn Sie einen NDA-Vertrag aufsetzen müssen, gibt es einige Punkte zu beachten, damit die Verschwiegenheitserklärung für beide Seiten sinnvoll ist und es rechtlich keine Bedenken gibt:
Grundsätzlich gilt: Wägen Sie ab, ob in einer Geschäfts- oder Mitarbeiterbeziehung ein NDA unbedingt nötig ist. Auf manche Geschäftspartner:innen wirkt es möglicherweise abschreckend, wenn Sie vor einer möglichen Zusammenarbeit ein großes Vertragswerk zur Verschwiegenheit unterzeichnen müssen.
In Deutschland ist die digitale Unterschrift rechtlich anerkannt und zulässig – das Signaturgesetz respektive die EU-Verordnung eIDAS regeln die Vorschriften rund um digitale Signaturen.
Durch die Digitalisierung der Unterschrift können Sie Zeit, Ressourcen und Kosten sparen. Schließlich müssen Sie einen NDA-Vertrag nicht mehr physisch ausdrucken, unterschreiben, versenden, zurückfordern und so weiter.
Eine smarte und digitale Vertragsverwaltung kann Ihnen dabei helfen, alle NDA-Verträge übersichtlich und sicher aufzubewahren. Mit den passenden Tools ist das möglich – beispielsweise mit Flixcheck. Mit dem cloudbasierten Tool lassen sich digitale Unterschriften umsetzen und das Vertragsmanagement digitalisieren.
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NDA-Verträge sind ein im Geschäftsalltag wichtiges Instrument, um vertrauliche Informationen zu wahren. Ob Mitarbeiter:innen, Dienstleistende oder Projektpartner:innen: Sie können sich in verschiedenen Situationen schützen und rechtlich absichern.
Eine Verschwiegenheitserklärung an sich ist bereits aufwändig genug – halten Sie sich also nicht länger mit dem Vertragsmanagement und einer analogen Signatur auf. Nutzen Sie Flixcheck, um den gesamten Prozess vom Einholen der Vertragsdaten bis zur Unterschrift digital abzubilden. Testen Sie das Tool mit allen Funktionen jetzt 30 Tage kostenlos!